Shpresa - Projekte der Hoffnung e.V.
Grüß Gott und Herzlich Willkommen!
Aus einem Projekt wird ein Verein - Die Entstehungsgeschichte und der aktuelle Stand
Der Anfang
Der albanische Arche-Verein (Shoqata Varka) wurde 2001 gegründet, um einen Kindergarten im Dorf Dushk aufzubauen.
Dort gab es keinen Kindergarten, der für Kinder geeignet gewesen wäre.
Zeitgleich wurden in Deutschland Spenden gesammelt und in Dushk nach einem kindegartentauglichem Gebäude gesucht.
Mit der Vereinsgründung konnte auch mit der Dokumentation für die Eröffnung des Kindergartens begonnen werden.
Mit Umbaumaßnahmen wurde im Sommer 2001 das Gebäude und der Garten für den Kindergartenbetrieb vorbereitet.
Die Inbetriebnahme
Im Sommer 2002 konnte der Kindergarten in Betrieb genommen werden.
Angefangen wurde mit 17 Kindern und 3 Mitarbeitern.
In der Betriebserlaubnis steht, dass der Kindergarten nach der Fröbel–Methode arbeitet.
Doch hat es den albanischen Staat noch nie interessiert, mit welcher Pädagogik gearbeitet wird.
Für den Staat zählt nur eine sehr schulische Art der Kindergartenarbeit, und die möchte er in jedem Kindergarten des Landes überprüfen.
Die Weiterentwicklung
Der Kindergarten „Hoffnung“ bekam jedes Jahr mehr Zulauf.
In den letzten Jahren waren es immer über 40 Kinder und bis zu 4 Mitarbeiterinnen.
Der Kindergarten wurde für viele Familien zur Anlaufstelle.
Mütter die sonst nirgends als nur aufs Feld kamen, konnten sich im Kindergarten Rat und Zuspruch holen.
Hilfe für sozial schwache Familien wurde auf die unterschiedlichsten Arten angeboten.
Oft war es schon eine Hilfe, wenn eine Familie den kleinen Kindergartenbeitrag in Olivenöl bezahlen konnte, was die meisten Familien in Dushk in größeren Mengen haben, da Dushk Olivenanbaugebiet ist.
Zurück nach Deutschland
Der Arche-Verein und der Kindergarten wurde bis August 2012 von Elke Kaci geleitet.
Im September 2012 zog Elke Kaci mit ihrer Familie zurück nach Giengen.
Dies hatte familiäre und wirtschaftliche Gründe.
Jedoch blieb Elke Kaci der Arbeit des Kindergartens weiterhin treu verbunden und hatte nun mehr Möglichkeiten, an Spenden für den Kindergarten zu kommen.
Schon vor der Rückkehr nach Deutschland versuchte Elke Kaci den Kindergarten an einen Träger zu übergeben.
Jedoch klappte dies zweimal nicht. Der Verein in Albanien bekam eine neue Präsidentin:
Blerina Petro, die auch die Kindergartenleitung hat.
Die Vereinsgründung
Um den Kindergarten finanziell besser aufzustellen musste eine Lösung gefunden werden,
>>> aber auch für die vielen anderen Projekte, die man so anpacken könnte! <<<
Deshalb kam der Gedanke einer Vereinsgründung in Deutschland auf.
Am 8. Dezember 2019 wurde dann der Verein „Shpresa-Projekte der Hoffnung e.V.“ gegründet.
Damit wurde der Fortbestand des Kindergartens gesichert.
Corona
Die Corona-Pandemie hat auch dem Kindergarten zugesetzt.
Über 3 Monate konnte kein Kindergartenbetrieb stattfinden.
Die Kinder bekamen Hausaufgaben per „WhatsApp“ und waren mit ihren Erzieherinnen auf diesem Wege verbunden.
Auf jeden Fall wird das Internet immer mehr genutzt werden, damit die Kinder Deutsch lernen können und um den Eltern Ratschläge in Erziehungsfragen zu geben.
Zudem bekommt jedes Kind einen Teddybär geschenkt, der zum Freund und "Gesprächspartner" werden soll, falls es wieder zu einem lockdown kommen sollte.
Die Teddybären „Hopi“ und „Shpresa“ sollen auch beim Deutsch lernen helfen und im Falle eines erneuten lockdowns helfen, Lerninhalte zu übermitteln.
Der Kindergarten
Der Kindergarten musste schließen
In Albanien ist heute vieles anders. Gab es in der Schule von Dushk 2019 noch 1300 Schüler, so sind es jetzt noch etwas mehr als 300 Schüler. Nach über 25 Jahren, in denen wir auf matschigen oder staubigen Straßen durch Dushk laufen mussten, gibt es jetzt endlich geteerte Straßen und sehr viele Schilder.
Vieles verändert sich, nicht alles, und auch nicht alles zum Besseren. So ist die Korruption immer noch ein großes Thema und soziale Ungerechtigkeit, steigende Kosten und eine Regierung die sich um die Bevölkerung nicht sehr kümmert.
Da es nicht mehr viele Kinder in Dushk gibt, und weil die Anforderungen von Seiten des Staates immer höher wurden, mussten wir nach 22 Jahren den Kindergarten "Hoffnung" in Dushk schließen. Das war für die Familien sehr traurig und für uns Mitarbeiter schwer. Doch war das nicht das Ende.
Das Familienzentrum wurde eröffnet
Aus dem Kindergarten wurde ein Familienzentrum, das allen Altersstrukturen der Bevölkerung von Dushk nutzen soll. Bis jetzt haben Eda und Blerina, die Mitarbeiterinnen unseres albanischen Partnervereins begonnen, sich mit Mamas zu treffen, die Interesse an Gesprächen zu Gott und Bibel haben. Die Kinder werden bei diesen Treffen auch betreut.
Zudem wurde eine Hausaufgabenbetreuung gestartet. Gerade sind wir am überlegen, was wir für die vielen alten Menschen in Dushk anbieten können, die zum Teil ganz alleine in Dushk zurückgelassen wurden. Wir haben Gedanken wie : Mensa für ältere Menschen, organisieren von Menschen, die zu Menschen gehen, die sonst ganz alleine wären, oder die ihren Einkauf nicht mehr alleine bewältigen können.
Wir wollen mit dem Familienzentrum der Bevölkerung von Dushk dienen, das ist unser Motto.
Spenden sind weiterhin nötig, um unsere beiden Mitarbeiterinnen vor Ort: Blerina Petro und Edlira Petro zu finanzieren. Auch werden Kosten für die neuen Veranstaltungen über unsere Unterstützung gedeckt.